Schottland 2022

Veröffentlicht am 6. März 2023 um 21:24

Am 05.09.2022 ging es für uns los...😊Unsere große Schottlandreise beginnt 😊


Endlich ging es los. Nach dem wir eine wunderschöne Hochzeitsfeier hatten, konnten wir uns auf den Weg in unsere Flitterwochen machen. Unser Ziel? SCHOTTLAND! Knappe drei Wochen wollen wir in Schottland verbringen, das Land erkunden und die Ruhe sowie die Natur genießen. 

 

Die Reise startete für uns am 05.09.2022. Alles war gepackt, der Kühlschrank proppe voll und der Dieseltank gefüllt.  Der erste Reisetag bestand vor allem aus Vorfreude auf das was uns erwartet und aus vielen Autobahnkilometern. Das erste Ziel der Reise: Der Hafen Europoort in Rotterdam. Von dort aus sollte uns die Fähre in Richtung Schottland bringen. Nach dem Boarding auf der "Pride of Hull" sicherten wir Bodo vor Eindringlingen und wegrollen und bezogen unsere Kajüte. Klein, schnuckelig und ohne Fenster. Aber da wir ja eh über Nacht fahren, störte uns das nicht weiter.

Am reichhaltigen Buffet aßen wir zu Abend und bei einem leckeren Guinness beobachteten wir anschließend die Ausfahrt aus dem Hafen und genossen noch etwas die Seeluft. Dann gingen wir zu Bett. Für den nächsten Tag wollten wir ja ausgeschlafen sein 😊

06.09.2022: Es geht weiter.

 

Es ist 6 Uhr morgens, als die Stimme aus dem Lautsprecher ertönte, um uns zu wecken. Also aufstehen, fertig machen und ab zum Frühstück. Die Nacht war ruhig und angenehm. Unter leichtem Geschwanke und dem monotonem Gebrumme des Schiffsmotors, ließ es sich ruhig schlafen. Nach kurzem Frühstück machten wir uns auf aufs Panorama-Deck. Wir wollten ja schließlich nicht den Einlauf in den Hafen verpassen. Bei sonnigem, aber windigem Wetter legten wir an - Am Port of Hull.

 

Nach dem Anlegen dauerte es noch einen Moment, bis wir zum Camper konnten. Als das Autodeck freigegeben wurde, ging es dann aber ganz schnell. Bodo hatte die Überfahrt auch gut überstanden und stand genau so, wie wir ihn abgestellt hatten und dann ging es los; Ab in den englischen Straßenverkehr. Das Linksfahren war am Anfang merkwürdig, aber man gewöhnte sich doch relativ schnell daran. Allerdings musste Steffi als Beifahrerin sehr aufmerksam sein, da man aufgrund der falschen Sitzposition beim links abbiegen und beim einfahren in den Kreisverkehr von rechts einfach nicht viel gesehen hat.

 

Nach einem kurzen Zwischenstopp irgendwo zwischen englischen Feldern, wo wir unser zweites Frühstück zu uns nahmen, fuhren wir weiter in Richtung Glasgow. Erstes Ziel: IKEA. Gut, dass der schwedische Möbelriese überall zugegen ist, denn wir brauchten Ersatz für unsere Kleiderstange. Diese hatte eine dicke Bodenwelle nicht überlebt und ist aus den Haltern gebrochen. Aber gut, wir haben Ersatz gefunden ;)

 

Von Hull bis Glasgow waren es knapp 3,5h Autofahrt. Vorbei an Feldern, Wiesen und über Autobahnen kamen wir gut voran. Einzig bei Glasgow selbst, standen wir kurz im Stau. Kurz nach Glasgow mussten wir das erste mal tanken. Dies funktionierte problemlos. 

 

Auch sprachlich war es für uns einfacher als gedacht. Nach anfänglichen Schwierigkeiten kam mit zunehmenden Gesprächen, die eingerosteten Englischkenntnisse wieder zurück und man war erstaunt, wie viel doch hängen geblieben ist.

Am frühen Abend kamen wir dann an unserem ersten Übernachtungsspot an. Dem Cashel Campsite am Loch Lomond.

 

Hier ließen wir den Abend gemütlich ausklingen und bereiteten uns auf die anstehende Wanderung am nächsten Tag vor.

 

07.09.2022: Die große Wanderung

 

Man haben wir gut geschlafen. Die idyllische Ruhe am Loch Lomond, das leise plätschernde Wasser am Seeufer... Einfach Erholung pur. Nach einem ausgiebigen Frühstück machten wir Bodo wieder reisefertig und checkten am Campingplatz aus. 

 

Dann fuhren wir ein paar hundert Meter weiter auf einen Wanderparkplatz. Von dort aus sollte unsere Wanderung beginnen. Wir wollten den Ben Lomond erklimmen. Die Wanderroute auf Komoot versprach eine abwechslungsreiche Strecke. Vom Ufer des Sees sollte es auf knapp 974m Höhe gehen. Wir starteten bei wirklichen schönem und sonnigem Wetter. Der Wanderrucksack war gepackt, ausreichend Getränke und Nahrung für den Weg vorhanden, also machten wir uns auf. Der Weg führte über angelegte Pfade und hielt allerdings auch ein paar spannende Kletterpartien bereit. Um so höher wir kamen wurde uns bewusst, das an den "Gerüchten", dass das Wetter in Schottland schnell umschlagen kann, was wahres dran ist. Der Gipfel wurde von Wolken umsäumt und die noch angenehmen Temperaturen vielen rasch in den Keller. Gott sei Dank hatten wir unsere "Friesennerze" eingepackt, so blieben wir trocken.

Allerdings machte uns der Regen und die aufkommende Kälte auf dem Weg nach oben ziemlich zu schaffen. Der Aufstieg war sehr anstrengend. Der treppenförmig angelegte Weg wurde durch die Nässe zur Mutprobe. Das vom Berg herunterlaufende Niederschlagswasser floss gerade Wegs wie Bäche um unsere Füße herum.

 

Oben angekommen, regnete es in strömen. Es war kalt und nass. Von der tollen Aussicht auf die Highlands und dem Loch Lomond hatten wir leider nichts, da wir mitten in den Wolken standen. Also kurzes Beweisfoto, das wir tatsächlich oben waren und ab ging es wieder nach unten. Knapp 5h waren wir unterwegs. Endlich am Camper angekommen, wurde die nasse Kleidung gegen trockene getauscht und die Standheizung angeworfen. Währenddessen haben wir uns noch einen Tee zum aufwärmen gekocht und etwas ausgeruht.

 

Nach einer kurzen Ruhepause kam der Hunger. Lust zu kochen hatten wir nicht wirklich. Also fuhren wir auf dem Weg zu unserem Übernachtungsplatz bei McDonalds vorbei. Im dunkeln kamen wir dann an unserem Stellplatz an; mitten im Nirgendwo. Das war schön. Erstmal wieder die Ruhe genießen und zu Kräften kommen. Gute Nacht.

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